20 Dezember 2022

Es werden lediglich 100 Flaschen des Weins verkauft: Diese findet ihr hier!

Im Austausch mit unserem Berater und Sommelier Andre Tozzi kann folgendes zum Häppy 5 festgehalten werden:

Weshalb dieser Wein?
Orange Weine sind sehr angesagt, doch dies war nicht der springende Punkt. Wir trinken diese selber gerne und da wir bei Wundärland seit Anfang an Walliser Weine neu denken, jedoch gleichzeitig stets auch die Verbindung zum Anbaugebiet erhalten wollten, entstand Häppy. Das neuste Mitglied unserer Weinfamilie komplettiert diese.

Nur d'schönschti Triibla!

Das Vorgehen?
Erst ging es um die Zusammensetzung des Weins, analog zur Tigäri wählten wir auch hier bewusst den Savagnin Blanc und Arvine. Dies, um zu sehen, wie diese in einem zweiten Schritt dann reagieren, wenn wir den Verarbeitungsprozess verändern. Wir vermuteten, dass sich die Struktur der beiden Trauben perfekt für die Mazeration eignen würde. Bei eben dieser Mazeration geht es darum, während des Gärprozesses, analog zu den Rotweinen, auch die Schalen und Beeren der weissen Trauben auf dem Most zu lassen. Auf diesem Weg erhielten wir mehr Aromen und Gerbstoffe, wodurch die Intensität und Komplexität des Weins gesteigert wurde.

Das Ziel?
Der Wein sollte bewusst aus der Tradition ausbrechen, aber trotzdem die Wurzeln beibehalten. Wir wollten eine Innovation auf zwei Ebenen, erst durch die seltene Kombination der beiden Traubensorten, aber dann vor allem auch durch die Produktionsmethode der Mazeration. Die Region ist bekannt für die Weissweine und durch die Mazeration werden neue Facetten dieser ausgearbeitet, besonders auch durch die Zitrusnoten in den Traubenschalen. Die Reduktion weiterer Arbeitsschritte im Keller geht in Richtung der Naturweine, wir sprechen jedoch von mazeriertem Weisswein.

Das Vorgehen?
Nach der Ernte kühlten wir die Trauben während zwei Tagen auf knapp 2 Grad ab, damit die Gärung ausgezögert werden konnte. Wir machten anschliessend eine unkontrollierte natürliche Gärung, ohne Zusatz von Hefen, die erst knapp eine Woche nach der Ernte startete. Die Schalen blieben insgesamt während knapp drei Wochen in Kontakt mit dem Most, bevor wir diese nach Vollendung der alkoholischen Gärung pressten und den Saft mit minimalem Schwefeleinsatz stabilisierten. Wir erhielten eine Eleganz, Kraft, Intensität und Komplexität, welche nur auf diese Art erreicht werden konnte.

3 Wuchä ufu Hiltschä

Der ideale Wein wofür?
Ideal für offene und neugierige Weintrinkende, mit einem Faible für das Wallis. Diese werden Freude an diesem vielschichtigen Wein haben. Wir arbeiten mit autochthonen Traubensorten, möchten aber eine neue Interpretation anbieten. Der Wein macht Spass und kann gut als Essensbegleitung gereicht werden. Wir befinden uns noch in der Experimentierphase, der Wein hat jedoch bereits heute eine gute Struktur mit spannendem Ausdruck, der als Gesprächsthema am Tisch dient. Er kann mit Freude getrunken werden und mit der Tigäri verglichen werden, in welcher die exakt identischen Trauben, ohne Mazeration verarbeitet wurden.


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