ischärs Team: Alice Caldelari

Sali zämu

Ich trete niemandem zu nahe, wenn ich sage, dass Alice (von uns auch liebevoll Mama genannt) unsere beste und zuverlässigste Mitarbeiterin ist. Unsere Mitarbeiterin des Monats, Jahres, ja sogar der letzten vier Jahrzehnte.

Aus genau diesem Grund haben wir auch die Kellerei nach ihr benannt, es handelt sich um das Wundärland, das nun einmal zu Alice gehört.

Die Weine wären ohne sie nicht die gleichen. Denn egal ob bei Regen, Schnee oder brütender Hitze, sie ist bis heute nahezu täglich im Rebberg anzutreffen. Rentenalter 64, darüber kann sie nur müde lächeln.

Ihre dabei meistgestellte Frage nach getaner Arbeit: «Dä gfallunschter wänt zrug lüägsch?» Dies beschreibt am besten ihren Umgang mit dem Gewächs. Es geht um Ästhetik, es geht darum, dass die Linien und einzelnen Reben nicht nur reichlich Frucht tragen, sondern auch gut aussehen sollen. Nicht vergebens nennt sie schöne Reben «Än Tröim» und auch wenn sie in schwierigen Jahren schlaflose Nächte verursachten, hängt in ihrer Küche trotzdem Johann Wolfgang von Goethes Spruch:

«Für Sorgen sorgt das liebe Leben.
Und Sorgenbrecher sind die Reben»

Sie ist auch heute, selbst mit etwas über 70 Jahren, noch immer eine der schnellsten; denn ihre Erfahrung hilft. Auch wenn jetzt die Pausen etwas länger werden und der Wecker etwas später klingelt, kümmert sie sich weiterhin selbst um die herausforderndsten Spezialitäten.

Selber trinkt sie am liebsten leichte Rotweine, von Wundärland bevorzugt sie deshalb den «Wällnäss». Diesen haben wir auch für sie genauso zusammengestellt. Denn es gibt kaum je ein Mittagessen ohne das obligate «Ballon Rotä».

Alice stammt aus Staldenried, wo bereits ihr Vater Besitzer eines Rebbergs war und wir bis heute knapp eine halbe Hektare Reben bewirtschaften. Sie isst gerne gut, die Lieblingsmahlzeit kommt vom Frühstücksbuffet. Sie ist am liebsten in der Natur unterwegs, geht leidenschaftlich Pilze sammeln und sorgt für einen beträchtlichen Teil der Einschaltquoten von «Mini Beiz, dini Beiz» und den unzähligen, für weniger gut empfundenen, Nachfolgesendungen.

Ich danke Mama im Namen von Wundärland für ihren unermüdlichen Einsatz!